des Berliner Schulchores.

Berliner Schulchor heißt Konfirmanden willkommen

Unter dem Motto "Ich hab dich je und je geliebt" hießen am 23. Mai 2016 die Mitglieder des Berliner Schulchores die Konfirmanden dieses Jahrgangs und deren Eltern zu einem gemeinsamen musikalischen Abend in die Gemeinde Berlin-Prenzlauer Berg willkommen. Neben 40 Konfirmandinnen und Konfirmanden nahmen etwa 300 Sängerinnen und Sänger sowie 160 weitere Besucher teil.

"Hinauf nach himmlischen Höhen" ertönt es kurz vor Beginn, intoniert durch sieben Blechbläser, letzte Gespräche verstummen und die Orgel stimmt das Lied "Sollt ich meinem Gott nicht singen" an. Nach dem gemeinsam gesungenen Lied begrüßt Bezirksapostel Wolfgang Nadolny die Anwesenden. 30 Prozent der Menschen würden sich im Osten Deutschlands zu einer Religion bekennen. Und so sei es außergewöhnlich, dass sich auch in diesem Jahr wieder junge Christen zu ihrem Glauben bekannt haben. Der Abend solle dazu dienen, den Einstieg in das eigenverantwortliche Christsein so schön wie möglich zu gestalten, zu motivieren, sich mit seinem Glauben auch in der Musik auseinanderzusetzen. Und er solle das Bewusstsein dafür wecken, dass Gott und seine Liebe zu den Menschen ein besonderer Schatz im Leben sein könne.

Mit dem Chorlied und Motto des Abends "Ich hab dich je und je geliebt" singt nun der Schulchor, mit zarten Klängen nimmt die Instrumentengruppe ("Mit dir o Herr verbunden") den roten Faden auf. Aus Angermünde begeistert danach ein Männerchor die Zuhörer mit dem Titel "Gott ist mein Hirt" von Franz Schubert. Eindrucks- und gefühlvoll besingen sie die großartige Güte Gottes. Der Bezirkschor Berlin-Nord lädt mit dem Gedanken "Ich bin hier, Herr, meinst du mich, Herr?" zum Dienen ein. Bezirksevangelist Lothar Racinowski stellt im Anschluss die Bedeutung der bei ihm bereits "goldenen Konfirmation", er wurde vor 50 Jahren konfirmiert, in den Mittelpunkt. Gott befähige mit seinem Segen nicht nur gute Werke zu tun, sondern auch trotz der Alltags, Zeit- und Motivationskonflikte, ihm treu zu bleiben.

Von der Empore ertönt "Eins ist Not! Ach Herr", vorgetragen von einem Bariton, begleitet von einem Violoncello, einer Trompete und einem Cembalo. Danach ertönt der Dirigentenchor der Gebietskirche. Die Dirigenten besingen den Lieblingsort "Zu des Heilands Füßen" und das Bibelwort aus Johannes 14 Vers 6 "Ich bin der Weg". Nach "Herr ich möchte dir gehören", vorgetragen durch den Bezirkschor Nord unterstreicht "Wer will uns scheiden" des Schulchors die Liebe Gottes. Henrik Jäger, Bezirksevangelist im Kirchenbezirk Eberswalde, berichtet von den Konfirmationen in seiner eigenen Familie und seiner Schulchorzeit. Sehr bewegt gibt er den Zuhörern mit auf den Weg: "Die Beziehung zu Gott ist eine Liebesbeziehung. Ihr habt euch mit dem Gelübde entschieden."

Im letzten Teil des Abends stellt der Schulchor dar, wie man selbst Gott etwas geben könne: "Du gabst, o Herr, mir Sein und Leben" beschreibt den Zusammenhang zwischen Dank, Liebe und Opfer. Ein "Dich zu lieben" vorgetragen durch die Instrumentalgruppe, der Kanon "Aber ich will mich freuen", "Herr, lass uns von Dir lernen" und "Der Herr segne Dich" komplettieren das Motto des Abends und geben musikalische Denkanstöße. Das gewaltige "Großer Gott wir loben dich" von Henry Dalle Carbonare setzt den Schlusspunkt des Abends.

Text: AW/DM/jel
Fotos: jel/SB

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