Die Liebe höret nimmer auf - Stammapostel in Berlin-Charlottenburg

Kurz nach dem Jahresbeginn besuchte Stammapostel Jean-Luc Schneider die Gebietskirche Berlin-Brandenburg erneut. Er kehrte am Sonntag, 3. Februar 2019 in der Gemeinde Berlin-Charlottenburg ein, der Gottesdienst wurde via Satellit in weitere Gemeinden übertragen. Als Grundlage für den Gottesdienst wählte er das prominente Bibelwort aus dem Hohen Lied der Liebe: 1. Korinther 13, 8-10: "Die Liebe höret nimmer auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören."

Menschliches Wissen sei immer Stückwerk, so der internationale Kirchenleiter mit Blick auf das Bibelwort. Schon der menschliche Wortschatz reiche nicht aus, Gott in seiner Herrlichkeit und Größe zu beschreiben. Erst der Glaube mache es möglich, Erfahrungen mit Gott über das eigene Wissen hinaus zu machen. In seiner Predigt beleuchtete er die Begrenztheit menschlicher Erfahrung aus verschiedenen Blickwinkeln.

Die Kirchliche Lehre

Mancher meine, die Predigt sei doch immer wieder das Gleiche. Wenn man die Predigt jedoch "im Glauben aufnimmt und den Heiligen Geist wirken lässt, führt uns der Heilige Geist in die Erkenntnis und man kann Gott erleben", hielt der Stammapostel dagegen. Dabei schreite die Erkenntnis immer weiter voran. Beispielsweise habe man Kindern erklärt, dass Gott das gebrachte Opfer segne. Einem Erwachsenen würde man die Zusammenhänge anders erläutern. Segen sei nicht einzig die Antwort Gottes auf ein Opfer. Gott segne in allen Lebenslagen. "Es hat bei Gott angefangen", so der Stammapostel. Der gläubige Mensch diene und opfere aus Liebe und Dankbarkeit zu Gott, weil er seinen Segen erlebe. Deshalb sei die kindgerechte Erklärung nicht falsch, "sie ist nur unvollständig."

Das Wissen über den Nächsten

Auch das Wissen über den Nächsten sei bruchstückhaft, so der Stammapostel weiter. Deshalb sei eine Bewertung der Taten Anderer unpassend. Nur Gott kenne den Nächsten umfassend. "Wir sehen die Taten, aber nicht die Motivation oder den Kampf, den der Andere zu führen hat." "Der Heilige Geist sagt uns nicht alles über den Nächsten, sondern dass Gott ihn liebhat" und ihn bei sich in der neuen Schöpfung haben wolle.

Gottes verborgenes Wirken

Niemand könne ermessen, was Gott alles für ihn getan habe. "Wir ahnen gar nicht, wie oft uns Gott seine Engel geschickt hat, um uns zu bewahren." Oft sei man einfach weitergegangen, es sei nichts passiert. "Aber, dass da der Schutzengel da war und uns bewahrt hat, haben wir gar nicht gesehen", so Stammapostel Schneider. Ein Zeichen des Stückwerks sei auch die menschliche Vergesslichkeit, auch sie führe zu einem unvollständigen Bild. "Wir vergessen oft, wie viele Gebete Gott schon erhört hat." Der Heilige Geist erinnere immer wieder: "Du, Gott hat dich lieb. Vertrau ihm! Auch wenn du nicht alles verstehst, du weißt ja gar nicht, was er alles gemacht hat für dich. Folge ihm nach!"

Das Wissen über die Zukunft

Und auch in Bezug auf die Zukunft sei menschliches Wissen sehr begrenzt. "Aber der Heilige Geist sagt uns die Wahrheit" und führe die Erkenntnis immer weiter. "Gott ist die Liebe, das ist das Wichtigste, was wir über Gott wissen." "Mach dir keine unnötigen Sorgen, Gott ist die Liebe. Er wird die Menschen erlösen, seine Liebe kann niemand aufhalten." Er werde sein Werk vollenden, "weil er dich liebt". "Es lohnt sich, treu zu bleiben bis zuletzt", fasste Stammapostel Schneider zusammen.

Den Stammapostel begleiteten die Apostel Wolfgang Zenker aus Süddeutschland und Dirk Schulz aus der Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland sowie die russischen Apostel Sergej Bastrikow und Marat Aktschurin.

Zurück
Teilen: