Schwester Hildegard Klaese aus der Gemeinde Berlin-Wilmersdorf feierte innerhalb von 23 Tagen zweimal 100. Geburtstag. Am 24. September vollendete sie ihr 100. Lebensjahr. Gut drei Wochen später, am 18. Oktober, blickt sie auf 100 Jahre als neuapostolische Christin zurück.
Hildegard Tschech, so war ihr Mädchenname, wurde am 24. September 1914 in Berlin in eine neuapostolische Familie geboren. Bereits am 18. Oktober 1914 hat Apostel Hallmann sie in der Gemeinde Berlin Ib getauft und versiegelt. Nach Umstrukturierungen der Berliner Gemeinden war sie Mitglied in der Gemeinde Prenzlauer Berg. Hier lernte sie ihren Ehemann Siegfried kennen, mit dem sie über 40 Jahre, bis zu seinem Tod, verheiratet war. Kurz nach Ende des zweiten Weltkriegs verzogen Geschwister Klaese nach Berlin-Wilmersdorf. Mit ihrem Mann, dem langjährigen Wilmersdorfer Dirigenten, verband sie eine besondere Liebe zur Musik. So gehörten Geschwister Klaese zu den Gründungsmitgliedern des Berliner Schallplattenchores. Diese Liebe ist bis heute geblieben. Als Apostel Berndt sie zu ihrem 100-Jährigen im Pflegeheim besuchte, stimmte sie das Lied „Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes…“ an und alle die dabei waren sangen mit.
Text: r.s.
