Festwochenende in Almaty

Am Wochenende des 5. und 6. Mai 2018 fand das jährliche Seminar für Amtsträger aus Kasachstan und Mittelasien in Almaty statt. Neben den 90 Teilnehmern tagten auch die Verantwortlichen für die Jugendlichen aus acht Ländern: Russland, Kasachstan, Weißrussland, Mongolei, Kirgistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan. Mit dabei: Bischof Udo Knispel, Mitglied des IJT-Planungsstabes und Agnes Hoffmann, die den Gebietskirchenstand auf dem Internationalen Jugendtag 2019 in Düsseldorf verantwortet.

Etwa 90 Amtsträger aus den zentralasiatischen Apostelbereichen von Apostel Marat Aktschurin und Wladimir Lasarew versammelten sich im großen Konferenzsaal des Altyn Kargaly Sanatoriumhotels in Almaty. Zwischen 9 Uhr morgens und 13.30 Uhr behandelten sie den aktuellen Stand des Amtsverständnisses sowie die bisherigen Beschlüsse der Bezirksapostelversammlung dazu. Am Nachmittag trug Bezirksapostel Wolfgang Nadolny Gedanken zu Ehe und Seelsorge vor. Immer wieder käme es vor, das Ehen geschieden würden. Dabei würden die Seelsorger "oft viel zu spät zu den Gotteskindern gerufen". Der Konflikt sei dann meist schon weit fortgeschritten und die Fronten verhärtet. Er beschäftige sich daher viel mit der Frage "Was können wir prophylaktisch tun, wie können wir vorbeugen?" Mann und Frau seien gemeinsam als "der Mensch" und als Gegenüber Gottes geschaffen. Trotz aller Gegensätzlichkeit seien sie aufeinander ausgerichtet. "Im gegenseitigen Dienen findet der Mensch - Mann und Frau - seine gottgewollte Bestimmung", stellte er heraus. Die Grundwerte einer Ehe wären deshalb schon in Gottes Eigenschaften zu erkennen: Ernsthafter Bindungswille, anhaltende Treue, echte Liebe und gegenseitiger Beistand.

Leitung des Verwaltungszentrums übergeben

Im Gottesdienst am Sonntagmorgen spendete Bezirksapostel Wolfgang Nadolny fünf Gläubigen das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Er ordinierte vier Diakone und drei Priester in ihr Amt und vermittelte den Ehepaaren Burlakow und Matkarimow den Segen zur Rubinhochzeit. Außerdem dankte Bezirksapostel Nadolny feierlich dem Bezirksältesten i.R. Matkarimow, der 22 Jahre lang die administrative Verantwortung für die Gemeinden in Kasachstan innehatte. Mit viel Weisheit, Engagement und Liebe sorgte er für die staatlichen Registrierungen der Neuapostolischen Kirche in Kasachstan. Ihm ist auch das positive Ansehen der Neuapostolischen Kirche in Kasachstan mit zu verdanken. Bereits seit Dezember 2017 obliegt Schwester Ljubow Anwarowna Matkarimowa die administrative Leitung der Neuapostolischen Kirche in Kasachstan. Bezirksapostel Nadolny wünschte ihr viel Weisheit, Geschick und Umsicht bei dieser Arbeit.

Gebietskirchenstände vorbereitet

Neben einem Seminar, das Olga Scherban aus Woronesch für Chorleiter hielt, war auch der Internationale Jugendtag Thema in Almaty. Aus neun Ländern trafen sich die Verantwortlichen der Gebietskirchenstände Berlin-Brandenburg, Russland und der zentralasiatischen Länder. Letztere werden einen gemeinsamen Stand organisieren. Des Weiteren planen sie, die mittelalterliche Seidenstraße als Grundlage für die Vorstellung ihrer Gemeinden zu nutzen. Russland wird typische Landschaftsbilder als wechselnde Aussichten aus einem Fenster zeigen. Darüber hinaus sind verschiedene Fotostände mit traditionellen Gewändern oder auch typischen Situationen, wie zum Beispiel in einer Banja geplant. Jugendliche, die zum Beispiel aufgrund der Prüfungszeit in Russland und den zentralasiatischen Ländern nicht am Jugendtag teilnehmen können, werden in Form ihres Handabdrucks auf einer Leinenfläche "nach Düsseldorf gebracht", beschreibt Agnes Hoffmann die Idee. Und auch die Mongolei wird vertreten sein.

Vertrag über Sonderzug unterschrieben

Die Verhandlungen mit der Deutscher Bahn sind abgeschlossen, berichtet Bischof Udo Knispel. Der Zug mit 16 Waggons biete Platz für 1.050 Personen aus Berlin und Brandenburg. Der Sonderzug wird von Cottbus über Berlin und Potsdam nach Düsseldorf fahren. Geprüft würden bis Herbst noch weitere Haltestellen in Lübben und Königs Wusterhausen. Die Anreise werde am Himmelfahrtstag erfolgen. Geklärt werde aber noch der genaue Zeitpunkt. Je nach Fahrtdauer sei nicht sichergestellt, die Abendgottesdienste auf dem Messegelände in Düsseldorf zu erreichen. Deshalb sei auch eine Abreise nach dem Gottesdienst an Himmelfahrt möglich. Die Abreise aus Düsseldorf werde Sonntagnachmittag erfolgen. Jugendliche aus den betreuten Ländern werden direkt nach Düsseldorf reisen.

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