Tino Volland stellt Komponisten des Barock vor

„Fünf nach Sieben“ – Orgelkonzert in Brandenburg

Freitag, 11. September 2015. Es ist „Fünf nach Sieben“, als das erste Orgelstück des Konzertes in der neuapostolischen Kirche in Brandenburg erklingt. Die Gemeinde hat anlässlich der Bundesgartenschau zum Orgelkonzert geladen. Durch das Programm, welches unter dem Motto „Fünf nach Sieben – Fünf Komponisten um kurz nach Sieben“ steht, führt Tino Volland, einer der Organisten. Jeden der fünf aus der Epoche des Barocks stellt er mit einigen Worten vor, danach erklingen ihre Kompositionen.

„Trumpet Voluntary in D-Dur“ von Jeremiah Clarke, das erste Stück des Abends habe es zu einiger Berühmtheit gebracht. So sei es anlässlich der Hochzeit von Lady Diana und Prinz Charles gespielt worden, als die Braut die Kirche betrat. Präludium und Fuge in D-Dur von Dieterich Buxtehude, gespielt von Gunter Volland, sowie eine Choralbearbeitung zu „Nun komm, der Heiden Heiland“ interpretiert von Martin Sanitz stehen danach auf dem Programm. Buxtehude, erklärt Tino Volland, war ein großes Vorbild für Johann Sebastian Bach. So sei dieser extra 400 Kilometer gelaufen ist, um Orgelunterricht bei ihm zu nehmen. Vom dritten und vierten Komponisten wird jeweils nur ein Stück vorgestellt, da es wenig überlieferte Kompositionen gibt: Es erklingen Präludium und Fuge in e-Moll von Arnold Matthias Brunckhorst und in F-Dur von Vincent Lübeck.

Es könne wohl kaum ein barockes Orgelkonzert ohne die Titel Johann Sebastian Bachs geben, betont Tino Volland bei der Einleitung des letzten Teils des Abends. Gleich vier Werke führen die drei Organisten von ihm auf: Je ein Präludium und eine Fuge in d-Moll und in c-Moll, anschließend eine Choralbearbeitung zu „Wachet auf, ruft uns die Stimme“. Den Abschluss bildet die berühmte Toccata und Fuge in d-Moll.

Nachdem der Schlussakkord verstummt ist, bleibt es still in der Kirche. Bezirksevangelist Udo Golz nimmt in seinen abschließenden Worten darauf Bezug. Diese Stille sollte ein Gedenken an die Opfer des 11. September 2001 sein.

Die gezeigten Fotos stammen aus dem ersten BUGA-Orgelkonzert im Mai 2015.

Text: MV/jel
Fotos: jel

Zurück
Teilen: