Gemeinsam beten berührt

Im Januar 2018 beteiligten sich deutschlandweit Christen verschiedener Religionsgemeinschaften an Gebetstreffen. In der Allianzgebetswoche vom 14. Bis 21. Januar - dieses Jahr unter dem Thema "Als Pilger und Fremde unterwegs" - wechselten in Lauchhammer täglich die lokalen Gastgeber. Am Samstag, dem 20. Januar 2018, öffnete die Neuapostolische Kirche ihre Türen für das gemeinsame Gebet.

Nach Begrüßung, Gebet und einem Lied begann der gastgebende Gemeindevorsteher Torsten Hausdorf mit einer kurzer Andacht zu einem Bibelwort aus der Apostelgeschichte (Apg 18, 1-4). Es folgte die etwa 10-minütige Gebetszeit, die diesen Treffen ihren unverwechselbaren Charakter gibt. In vertrauensvoller Atmosphäre öffneten sich die Teilnehmer für individuelle Gebete. Sie offenbarten eine Fülle von tiefen Emotionen und Gedanken dem Schöpfer und seinen Kindern gegenüber. Momente mit Gewicht - egal, ob für die Zuhörer oder selbst Betende.

Nach weiterem Gesang und einem bewegenden Erlebnisbericht, vorgetragen vom zweiten Moderator des Abends, folgte die zweite Runde individuellen Gebets. Den Schlussteil der Gebetsgemeinschaft füllten das gemeinsam gesprochene "Unser Vater", eine Gedichtrezitation ("Du stehst am Platz, den Gott dir gab" - Hedwig von Redern) sowie ein Segenspruch. Christen rückten vor Gott zusammen, in dem sie gemeinsam taten, was ihren Glauben zum Ausdruck bringt: Beten.

Auch die Gemeinde in Jakutsk (Fernost-Russland) beteiligte sich am Gebet für die Einheit der Christen. Die örtliche katholische Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit hatte die neuapostolische Gemeinde zu diesem traditionellen Treffen eingeladen. Bezirksälteste Sergej Smely las dabei die Geschichte über das Zusammentreffen Jesu mit der Samariterin. 

Die Allianzgebetswoche findet jährlich im Januar statt und lädt Christen überkonfessionell zum gemeinsamen Gebet ein. Initiator ist der Arbeitskreis Gebet der deutschen evangelischen Allianz, einem Netzwerk hauptsächlich evangelisch-reformierter Christen.

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