„Stille Nacht, heilige Nacht!“ Unter diesem Motto stand der diesjährige „Weihnachtsschulchor“, das alljährliche Abschlusskonzert des Schulchores. Er fand am Montagabend, den 15. Dezember 2014 in der Kirche Berlin-Schöneberg statt. Die Zuhörer erwartete ein abwechslungsreiches Programm. Es waren einige traditionell-weihnachtliche Lieder zu hören, aber auch bekannte klassische Werke und romantische Melodien. Akteure waren der Berliner Schulchor, der Frauenchor, der Dirigentenchor (Männerchor), der Chor der Gemeinde Schöneberg und das Orchester der Gebietskirche Berlin-Brandenburg. Bezirksapostel Wolfgang Nadolny begleitete, neben den Berliner Bischöfen Harald Bias und Udo Knispel, Bezirksevangelist Jürgen Kramer aus dem Bezirk Darmstadt (Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland). Er arbeitet als Geschäftsführer des Friedrich Bischoff Verlages und war geschäftlich in Berlin.
In seinen einführenden Worten sprach Bezirksaposel Nadolny von der schnelllebigen und stressigen Zeit, die gerade im Advent deutlich zu spüren ist. Er lud die Anwesenden ein, an diesem Abend einmal zur Ruhe zu kommen und die Musik zu genießen. Advent sei eine Zeit der Stille. Den Auftakt des Konzertes bildete der Dirigentenchor mit zwei weihnachtlichen Liedern. Danach wurden die Zuhörer durch die Holzbläsergruppe des Orchesters in die romantischen Klänge Mendelssohn Bartholdys entführt. An diesen Beitrag schloss sich erneut der Dirigentenchor an, gefolgt vom gesamten Schulchor. Es erklangen Lieder wie „Macht hoch die Tür“ (MM 110) oder „Herbei, o ihr Gläub'gen“ (GB 27).
Der zweite musikalische Block begann mit einer fulminanten Fanfare, nämlich den ersten Takten des 4. Satz der 8. Sinfonie G-Dur op. 88 von Antonìn Dvořák. Mit diesem Beitrag setzte das Orchester einen der musikalischen Höhepunkte des Abends, was sich im begeisterten Applaus der Zuhörer wiederspiegelte. Danach folgten Beiträge des Schulchores von Max Reger und ein romantisch-verträumtes Stück der Streichergruppe des Orchesters. Den Abschluss dieses Blockes setzte der Gemeindechor Schöneberg mit dem „Hallelujah“ aus Georg Friedrich Händels „Messias“ unter Begleitung der Orgel.
Den zweiten Wortbeitrag des Abends gestaltete Bezirksevangelist Kramer. Er sprach von einer Menschenmenge an einem Königspalast, die auf den Auszug des Königs wartete. Ein Großteil wurde jedoch abgelenkt und niemand bekam mit, dass der König bereits den Palast verlassen hatte. Die Ablenkung in heutiger Zeit sei groß, deshalb sei es um so wichtiger, konzentriert auf die Wiederkunft Jesu Christi zu warten und sich nicht ablenken zu lassen.
Den Auftakt des letzen Programmblocks machte der Schulchor, gefolgt von einem Beitrag der Blechbläsergruppe des Orchesters. Daran schloss sich der Frauenchor mit zwei Beiträgen an. Zum Abschluss des Programms sang der Schulchor das traditionelle Weihnachtlied „Stille Nacht, heilige Nacht“ (GB 26). Damit wurde der Abend mit dem Konzertmotto beschlossen. Bezirksapostel Nadolny bedankte sich bei allen für die Arbeit im nun ausklingenden Jahr und wünschte gesegnete Weihnachtstage sowie einen guten Übergang ins neue Jahr.
Tags zuvor veranstaltete die Gemeinde Berlin-Schöneberg ihr Adventskonzert. Auch hierzu war das Orchester der Gebietskirche geladen.
Text: CPK/jel
Fotos: BC/BB