Jesus, die Schöpfung und Ich

Am 12. Juni dieses Jahres machten sich 17 Konfirmandinnen, Konfirmanden und ihre Betreuenden aus dem Kirchenbezirk Berlin-Brandenburg-Nord auf, um den Schöpfungspfad in Buckow (Lichterfelde) zu begehen. Konfirmationen wurden pandemiebedingt verschoben, so dass sich die beiden Jahrgänge 2020 und 21 auf diese Art untereinander kennen lernten. Gemeinsam durchwanderten sie sieben der neun Stationen mit verschiedenen Informationstafeln zur Schöpfung.

"Das Lebenserhaltende ist die Vielfalt" hieß es auf einer Informationstafel zum Thema Uniformität und Vielfalt. Dieses Zitat von Richard Freiherr von Weizsäcker aus dem Jahr 1920 beschrieb kurz den Inhalt dieser Tafel. Als Beispiel der Vielfalt wurde der Baum genannt. Bäume seien alle unterschiedlich, egal ob groß klein oder schief - an ihnen könne man sich erfreuen. Der Mensch brauche den Baum für viele verschiedene Dinge im Alltag, aber auch der Baum an sich brauche ein gepflegtes, nährstoffreiches Umfeld. Diese Informationstafel motivierte, die Schöpfung zu bewahren, weil sie lebenswichtig und ein großes Geschenk Gottes für den Menschen ist.

Auch Jesus als Orientierung wurde Thema, als der Gruppe auffiel, dass ein Wegweiser fehlte. Die Frage kam auf, wo es denn nun lang ginge. Durch Recherche der Betreuenden wurde das nach einiger Zeit klar. Bezirksevangelist Dietmar Manzl setzte das Erlebnis in einen geistlichen Kontext. Jesus könne in schwierigen Zeiten, in denen unklar sei, wie es weitergehe, als Wegweiser fungieren.

Aber, wie es so kommen sollte, wurde den Expeditionsteilnehmern die Schöpfung noch auf andere Weise gezeigt: Auf den letzten Kilometern des Weges fing es an zu regnen und schien nicht mehr aufhören zu wollen. Durch hilfsbereite Kirchenmitglieder aus der Umgebung wurden die durchnässten Wanderer abgeholt und zum Startpunkt des Weges zurück gebracht. Dort angekommen war noch Zeit für eine Stärkung, und der Tag ging fröhlich und mit guten Gesprächen zu Ende.

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