Am Sonntag, 11. September 2016 blickten die Kinder der Kirchenbezirke Eberswalde und Berlin-Nord gemeinsam auf die im Frühsommer des Jahres erlebte Kinderfreizeit zurück. Nach einem gemeinsamen Kindergottesdienst mit Bischof Harald Bias hatten sie zum Musical "David und Goliath" eingeladen.
Es ist 10 Uhr als Bischof Harald Bias begleitet vom Gesang der Kinder und ihrer Betreuer aus den Kirchenbezirken Berlin-Nord und Eberswalde den Altar in Berlin-Prenzlauer Berg betritt. Ebenfalls eingeladen sind die Ortsgemeinde sowie die Gemeinden Buchholz und Schildow. "Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem!" lautet das Bibelwort aus dem Römerbrief (Rö 12,21) und der damit verbundene Appell.
Zunächst müsse man das Böse erkennen und nicht einfach "mitmachen", erklärt der Bischof. Gutes am Nächsten tun, in der Familie, der Schule, der Gemeinde und Gesellschaft, sei ein Handeln im Sinne Christi. "Sei kein Echo!", ruft er den Gottesdienstteilnehmern zu. Ein Echo gebe nur wieder, was andere sagen. "Tue Gutes aus überzeugtem Christsein und bereite dich auf die Wiederkunft Christi vor". In der Mittagspause gibt es heiße Würstchen im Brötchen, Obst, Kaffee und Kuchen. Für den Nachmittag haben die Kinder zum Musical "David und Goliath", das bereits zur Kinderfreizeit im Frühjahr am Werbellinsee (wir berichteten...) aufgeführt wurde, eingeladen. Ob nun als Darsteller, Chor oder Solist erzählen sie eindrucksvoll die biblische Geschichte: Ergreifend die klare Kinderstimme beim Rezitativ des Samuels "Gott aber sieht das Herz an", berührend das Gebet Davids vor dem Kampf, ausdrucksstark der Chor der Israeliten. Die Geschichte wird durch zwei Erzähler immer wieder zusammengeführt und letztlich durch die Zuschauer mit langem Applaus belohnt.
In seinen Abschlussworten erinnerte Bischof Bias an die Tragik des Tages: Am 11. September 2001 habe das "Böse" so viel Leid über die Menschen gebracht und angelehnt an den Musicaltext "alles kurz und klein gemacht". Nur die Hinwendung zu Christus bringe Frieden, Erlösung und ewige Gemeinschaft.
Text: TH
Fotos: jel
