Kirchengebäude in Schildow profaniert

Am Donnerstag, 27. Juli 2017, feierte Bezirksapostel Wolfgang Nadolny den letzten Gottesdienst in der Gemeinde Schildow. Gegründet im Juli 1949 in einer Schulaula werden viele Gemeindemitglieder ihr kirchliches Zuhause künftig in der neugebauten Kirche in Zepernick finden. Andere besuchen künftig die Gemeinden Berlin-Hermsdorf, -Reinickendorf oder Oranienburg.

Das Gute sei nicht vergessen, versicherte Bezirksapostel Nadolny im Gottesdienst. Trotz des schmerzhaften Einschnitts, das Kirchengebäude aufzugeben, könne - ja müsse man dankbar zurück schauen auf eine knapp 70jährige Gemeindegeschichte. In dieser Zeit habe die Gemeinde Gott gelobt, indem sie das ihm gegebene Gelübde gehalten habe. In der Vergangenheit hätten die Gläubigen Gottes Wohltaten in seiner Gnade, seinem Segen, seiner Hilfe und seinem Trost erfahren. Der Umzug in das neue Gotteshaus solle die Treue Gott gegenüber nicht beeinträchtigen. Auch dort könne man Gott preisen, seinen Dienst am Nächsten verrichten, als "Glieder am Leibe Christi dienen."

Das Gebäude diente der Gemeinde mehr als 66 Jahre als Heimat. In dieser Zeit wurde es mehrfach erweitert und rekonstruiert. Man blicke dankbar zurück, führte Gemeindeevangelist Uwe Olböter, seit 1997 Vorsteher der Gemeinde, in seiner Ansprache aus. "Gott hat die Gemeinde gesegnet und begleitet. Wir haben gemeinsam gefeiert und gelacht, aber auch geweint und mitgefühlt." Nun sei der Augenblick gekommen, an dem man sich den Entwicklungen der Zeit stellen müsse. "Aber auch in diesem Augenblick vertrauen wir auf Gottes Allmacht und seine Liebe."

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