Ökumenischer Pilgerlauf auf dem Mauerstreifen

Am 7. September 2019 pilgerten bei gutem Wanderwetter rund 100 Teilnehmer in ökumenischer Gemeinschaft einen knapp 12 km langen Weg am ehemaligen Grenzstreifen der Stadt entlang.

An dem gemeinsamen Ausflug nahmen die katholischen Pfarreien Mater Dolorosa und Vom Guten Hirten mit St. Alfons, die evangelische Landeskirchliche Gemeinschaft Eben-Ezer, die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde, die Neuapostolische Kirchengemeinde Marienfelde und die Evangelische Kirchengemeinde Marienfelde teil. An mehreren Stationen dieses Laufes wurde mit Worten, im Gebet und mit Gesang an die Vergangenheit gedacht. Ein kleiner Männerchor der Neuapostolischen Kirche Marienfelde umrahmte an zwei Haltpunkten die Beiträge. "Pilgern ist Beten mit den Füßen, Kontaktaufnahme mit der Natur und Begegnung mit Menschen und mit Gott. Die friedliche Atmosphäre, das gemeinsame Singen und Beten und die geistlichen Impulse machten diesen ökumenischen Pilgerlauf zu einer tollen Erfahrung.", resümierte ein Teilnehmer. Zum Abschluss nach rund 4,5 Stunden wurde noch eine kleine Andacht gehalten, und die Teilnehmer konnten sich mit selbstgebackenem Brot, Aufstrichen, Wasser, Saft und Kaffee stärken.

Vor knapp 30 Jahren fiel die Berliner Mauer, die Grenze öffnete sich. Die Geschichte der Menschen und Gemeinden auf beiden Seiten der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg ist miteinander verwoben. Der ehemalige Mauerstreifen ist etwa 160 Kilometer lang und kann mit dem Fahrrad oder zu Fuß erlebt werden. Eine Reihe von Informationsangeboten entlang des Weges erinnert an die Geschichte der deutschen Teilung.

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