Seit 2001 ist bundesweit am dritten Septemberwochenende „Tag des Friedhofs“. In diesem Jahr beteiligte sich auch der Neue Friedhof Potsdam. Neben Friedhofsgärtnereien, Steinmetzen, Bestattungsunternehmen und anderen Institutionen war auch die benachbarte neuapostolische Gemeinde mit einem Informationsstand vertreten.
An diesem lag ein Flyer „60 Jahre gute Nachbarschaft“ aus. Friedhof und Gemeinde helfen sich seit langem gegenseitig – wie es unter guten Nachbarn üblich ist. So versammelten sich die Gemeindemitglieder in der Friedhofskapelle, als ihre Kirche umgebaut wurde. Auch die Kapelle hat schon eine Renovierung hinter sich; für Trauerfeiern stellte die Gemeinde in dieser Zeit ihre Kirche zur Verfügung.
Die Friedhofsleitung regte an, dass sich beim Tag des Friedhofs 2010 auch die Neuapostolische Kirche vorstellen solle. Gerne griff die gemeindeinterne Projektgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ diese Einladung auf, erstellte verschiedene Informationsmaterialien, gestaltete einen kleinen Stand mit Sitzgelegenheiten und beschloss, am 19. September auch die Kirche ganztägig für Besucher zu öffnen.
Nachdem der Tag um 10 Uhr vom Potsdamer Baubeigeordneten Matthias Klipp eröffnet worden war, informierten sich einige Besucherinnen und Besucher auch am Stand der Neuapostolischen Kirche und zeigten sich angetan vom nachbarschaftlichen Engagement der Gemeinde. Viele von ihnen waren gekommen, um am begleitenden Veranstaltungsprogramm teilzunehmen: Botanische und historische Friedhofsführungen wurden angeboten und eine Gesprächsrunde thematisierte „Trauer im Wandel der Zeit“.
Bezirksvorsteher Jürgen Jeßke hatte sich schon im morgendlichen Gottesdienst in Potsdam angetan gezeigt von der Initiative und Beteiligung der Gemeindemitglieder. Er begrüßte es, dass so Themen wie Tod und Trauer in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt würden.
JZ