Wahren Gottesdienst feiern - Kirchweihe Falkensee

Am Sonntag, 8. September 2019, weihte Bezirksapostel Wolfgang Nadolny die neue Kirche in Falkensee. Tags zuvor war in einer Feierstunde symbolisch der Schlüssel übergeben worden. Zwischen beiden vormaligen Gemeindestandorten gelegen, wird der Neubau künftig Anbetungsstätte und Gottesdienstort für die fusionierte Gemeinde Falkensee sein.

"In dem Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes weihe ich nun dieses Haus zu einem Haus des allewigen und großen, dreieinigen Gottes. Dieses Haus soll eine Offenbarungsstätte des Heiligen Geistes sein, wo Gott seinen Willen kundtut, wo Gott seine Gnade kundtut, wo Gott sich den Menschen mitteilt. Es ist eine Stätte, wo ein jeder sein Opfer bringen und Gott mit Wohlgefallen darauf schauen kann. Und ein jeder, der dieses Haus betritt mag den Frieden Gottes spüren." - mit diesen Worten weihte Bezirksapostel Wolfgang Nadolny das neue Gemeindehaus in der Schwarzburger Straße 2.

Auf Gott ausgerichtet

Sich zu heiligen heiße, sich auf Gott auszurichten, so der Bezirksapostel in seiner Predigt. Das Haus, die Gemeindemitglieder und Amtsträger würden durch Gott geheiligt, "weil sie sich auf Gott ausrichten", sich an ihm orientierten. Die neue Kirche sei eine Stätte, an der Menschen auf die ewige Gemeinschaft mit Gott vorbereitet würden. "Es ist eure Kirche, nehmt sie in Besitz." Dabei komme es auf die innere Haltung an, mit der man Gott begegne. Es sei viel gearbeitet, viele Opfer gebracht worden, dankte der Bezirksapostel der Gemeinde und denen, die den Bau durch ihre Spenden möglich gemacht haben.

Noah feiert Gottesdienst

Als Grundlage des Gottesdienstes wählte Bezirksapostel Nadolny aus der Geschichte des Noah die Situation nach der Errettung von der Sintflut: "Noah aber baute dem Herrn einen Altar und nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar. Und der Herr roch den lieblichen Geruch" (1. Mose 8, 20 und aus 21) Noah hatte Gnade gefunden vor Gott, erläuterte der Bezirksapostel. Er bekam von Gott den Auftrag die Arche zu bauen. Nach seiner Errettung und der seiner Familie "baute er als erstes dem Herrn einen Altar" und opferte. Er reagierte damit auf die Gnade Gottes. Dieser habe daraufhin seine Zusage gegeben, das Saat und Ernte nicht aufhören sollten. Gott habe das Opfer aufgrund der Gesinnung des Noah akzeptiert. Die Begebenheit beschreibe in wenigen Worten einen wahren Gottesdienst.

Errettung durch die Taufe - Dank als Gottesdienst

Apostel Petrus schreibe, dass die Sintflut, also das rettende Handeln Gottes an Noah und seiner Familie, das Vorbild für die christliche Taufe sei. Wer sich als Christ dieser Heilstat Gottes bewusstwerde, könne gar nicht anders, als Gottesdienst feiern. "Wir können uns nicht selbst retten, das hat Jesus Christus mit seinem Opfer für uns getan", fuhr Bezirksapostel Nadolny fort. Gottesdienst sei der Dank des Menschen gegenüber Gott. Man spreche in der Taufe mit Wasser und Geist von der Wiedergeburt: "Neu geboren, zu einem neuen Leben". So wie Noah und seine Familie das Leben wieder neu geschenkt bekommen hätten, "so hat jeder Christ sein geistliches Leben empfangen durch die Hinnahme der Sakramente". Wer darüber nachdenke, könne dem großen Gott nur Danken. "Durch den Besuch der Gottesdienste zeigen wir, dass wir dankbare Christen sind."

Gottesdienst priorisieren

Noah habe die Neuorganisation seines Lebens hintenangestellt, und zuerst das Beste genommen und geopfert. "Was ist dir das Kostbarste?", fragte der Bezirksapostel in seiner Predigt und rief auf: "Gib davon dem Herrn etwas ab!" Noah habe nichts zurückbehalten oder anderweitig verwendet, "er hat alles gegeben". "Wenn wir dem Herrn etwas geben, dann ehrlich und offen und ganz." Zum Gottesdienst gehöre, "Gott das Herz zu öffnen und ihm dankbar zu sein". Das schaffe innere Ruhe und man könne Frieden finden. "Das ist Gottesdienst. Dafür ist dieses Haus gebaut, dass hier Gottesdienst in dieser Art gefeiert werden kann. Ich wünsche es der vereinigten Gemeinde von ganzem Herzen, dass ihr hier immer Gottesdienst in vollumfänglichen Sinn erleben könnt."

Die Leitung der neuen Gemeinde vertraute Bezirksapostel Nadolny dem bisherigen Hirten Joachim Wegener an. Ihm stehen 15 priesterliche Amtsträger und 24 Diakone zur Seite, die sich ehrenamtlich um mehr als 500 Gemeindemitglieder, davon mehr als 300 aktive, kümmern.

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