Die Erklärung, was Sendschreiben überhaupt seien, enthielt den bemerkenswerten Hinweis, dass diese nicht nur zum Lesen und Beiseitelegen gedacht seien, sondern zum Beherzigen und Weitertragen. Dann ging es in die Einzelheiten. Jeweils zwei Konfirmanden stellten anhand der Schreiben an die Gemeinden zu Ephesus, Philadelphia und Laodizäa die Grundprinzipien der Sendschreiben vor. Sie arbeiteten Lob, Kritik, Ratschlag und Verheißung der jeweiligen Schreiben heraus, erklärten die verwendeten Bilder und stellten die Bedeutungen für die Gegenwart dar.
Am Ende eines jeden Vortrags erfolgte dann das persönliche Statement der Konfirmanden in Form eines Briefes, der etwa immer so begann "Liebe Gemeinde, höre, was deine Konfirmanden dir zu sagen haben". Unter den Aspekten "was mir gefällt", "was könnte anders sein", "was wünsche ich mir" wurde mit Lob nicht gegeizt, nachdenkenswerte Anregungen nicht vernachlässigt und Wünsche geäußert, von denen der letzte mit fröhlichem Lachen der Zuhörer aufgenommen wurde: "Ich wünsche mir, dass der Gottesdienst erst um 10 Uhr anfängt".